Das Mekong Delta ist die Kornkammer von Vietnam und von Ho-Chi-Minh-City einfach zu erreichen. Für uns stand
die Frage im Raum entweder alles selber zu organisieren oder eine organisierte Tour buchen. Da wir etwas unter Zeitdruck waren, haben wir uns für eine organisierte Zwei-Tagestour entschieden. Den
großen Floating Market konnte man nämlich nicht in einer eintägigen Tour besuchen. Wir haben mit dem Schlimmsten gerechnet und es wurde auch, sagen wir mal so, eine bessere Kaffeefahrt. Da wir nun
aber schon seit 3 Monaten ohne organisierte Reisen durch Südostasien gereist sind, tat eine Berieselung auch mal gut.
Nachdem wir morgens um 7:30 Uhr abgeholt wurden, haben wir eine Stunde lang weitere Fahrgäste eingesammelt
bis letztendlich die zweistündige Fahrt ins Mekong-Delta beginnen konnte. Zunächst stand der Besuch eines Tempels auf dem Programm. Anschließend ging es mit dem Boot weiter auf Unicorn Island,
welche zu den vier größten Mekong-Delta Inseln gehört. Nach der Mittagessen hatten wir die Auswahl zwischen 30 Minuten in der Hängematte zu schlafen oder um die Insel mit dem Fahrrad zu fahren.
Wir haben uns für die Hängematte entschieden. Nun folgten der Besuch einer Manufaktur für Süßigkeiten, einer Bienen- sowie Schlangenfarm und eine Fahrt mit der Pferdekutsche. Alle Punkte wurde
zusammen in einer Stunde abgearbeitet. Nach einer Rudertour folgte eine volksmusikalische Einlage. Um den Tag zu beschließen ging es nun noch zwei Stunden mit dem Bus nach Can Tho, wo wir
übernachteten. Das Hotel war übrigens besser als erwartet. Abends ging es dann noch auf den Nightmarket der Stadt. Dort haben wir dann den Tag bei einem Crocodile Steak und Catfish in
Mango-Karamelsauce ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen mussten wir schon um 6 Uhr auschecken. Frühstück gab es dennoch vor der Abfahrt des
Busses. Danach ging es aber gleich auf den Floating Market, dem größten im Mekong Delta. Für uns war der Markt der Hauptgrund die Tour zu machen. Den Markt an sich beschreibt man am besten als
Großmarkt. In der Mitte des Flusses liegen zahlreiche Boote und bieten ihre Ware dar. An lange Bamboostangen hängen die Verkäufer ihre beispielhafte Ware als Art Werbeschilder. Da wir nicht
wussten, was wir genau zu erwarten haben, wurden wir positiv überrascht. Sicherlich war es auch gut schon so früh auf dem Markt zu sein, denn nach 9 Uhr soll das Gewusel schon deutlich
nachlassen.
Nach dem Markt folgten noch der Besuch einer Reisnudelmanufaktur und eines Fruit Gardens bevor es in einer
endlos langen Bustour wieder nach Ho-Chi-Minh-City ging.